Was macht eine 24-Stunden-Betreuung – und was nicht?
- michaelberger461
- 14. Juni
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 15. Juni

Einfühlungsvermögen, Erfahrung – und vor allem: Vertrauen
Die Entscheidung für eine 24-Stunden-Betreuung zu Hause wirft oft viele Fragen auf: Was genau übernimmt die Betreuungskraft eigentlich? Und wo liegen die Grenzen?
In diesem Beitrag erklären wir, was eine 24h-Betreuungskraft leisten darf – und was nicht. Damit Sie realistisch planen und sicher entscheiden können
Was macht eine 24-Stunden-Betreuung?
Eine 24-Stunden-Betreuungskraft – meist aus Osteuropa – lebt mit der betreuten Person im Haushalt und unterstützt sie rund um die Uhr im Alltag. Der Schwerpunkt liegt auf haushaltsnahen, betreuenden und entlastenden Tätigkeiten, zum Beispiel:
Alltag und Haushalt
Zubereitung von Mahlzeiten
Einkaufen oder Begleitung zum Einkauf
Wäsche waschen, bügeln
Reinigung der Wohnung (im normalen Umfang)
Pflanzenpflege
Hilfe beim Heizen (z. B. Holz nachlegen)
Persönliche Betreuung
Gesellschaft leisten, Gespräche führen
Spaziergänge, Vorlesen, Spiele
Unterstützung bei der Tagesstruktur (z. B. Aufstehen, Essenszeiten)
Erinnerung an Medikamente (keine Verabreichung!)
Hilfe im Bereich der Grundpflege*
Unterstützung beim An- und Auskleiden
Hilfe beim Waschen, Duschen, Baden
Toilettengänge begleiten oder Hilfestellung
Bett vorbereiten, Inkontinenzversorgung im Alltag (*nur im erlaubten Umfang der „Laienpflege“)
Psychosoziale Begleitung
Umgang mit Demenz (z. B. Orientierung geben, Sicherheit vermitteln)
Beruhigung in unruhigen Phasen
Emotionale Stabilität durch Präsenz und Geduld
Was macht eine 24h-Betreuung nicht?
Es ist wichtig zu verstehen, dass 24-Stunden-Betreuung keine medizinische Pflege im Sinne eines ambulanten Pflegedienstes ist
Keine medizinischen Tätigkeiten
Keine Verabreichung von Medikamenten (nur Erinnerung erlaubt)
Keine Wundversorgung
Kein Spritzen (z. B. Insulin)
Kein Katheterwechsel oder Injektionen
Keine Behandlungspflege laut ärztlicher Verordnung
Diese Leistungen dürfen nur examiniertes Pflegefachpersonal oder ein ambulanter Pflegedienst erbringen.
Keine schweren körperlichen Hebetätigkeiten
Wenn eine Person z. B. nicht mehr mobil ist, braucht es oft zwei Personen oder spezielle Hebehilfen – das kann eine alleinstehende Betreuungskraft nicht leisten.
Auch nächtliche Rund-um-die-Uhr-Einsätze ohne Ruhephasen sind nicht erlaubt und unzumutbar
Kombinieren statt überfordern: So funktioniert es richtig
Die beste Lösung für viele Familien ist ein Zusammenspiel aus 24-Stunden-Betreuung, ambulantem Pflegedienst und Familienangehörigen:
Die Betreuungskraft ist Herz und Anker im Alltag
Der Pflegedienst übernimmt medizinische Aufgaben
Angehörige koordinieren, entlasten oder springen bei Bedarf ein
So entsteht ein stabiles, menschliches und professionelles Betreuungssystem – zu Hause, nicht im Heim
Fazit: Nähe, Alltag, Menschlichkeit – das kann 24h-Betreuung
Eine 24-Stunden-Betreuungskraft ist nicht medizinisches Personal, aber eine echte Lebenshilfe. Sie schenkt Zeit, Struktur, Wärme – und sorgt dafür, dass ältere Menschen in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können.
Wir von „Zuhause umsorgt 24“ beraten Sie gern zu den Möglichkeiten, Grenzen und zur optimalen Betreuungslösung für Ihre Familie.
Rufen Sie uns an – oder schreiben Sie uns eine Nachricht. Denn gute Betreuung beginnt mit klarer Information
Ein sehr hilfreicher Beitrag! Besonders gut gefällt mir, dass klar zwischen Betreuung und Pflege unterschieden wird – so wissen Familien genau, was sie erwarten können. Auch bei CAIR legen wir großen Wert auf Transparenz und Menschlichkeit: Unsere Plattform verbindet Familien direkt mit erfahrenen 24 Stunden Betreuungskräften – einfach, fair und vertrauensvoll. https://cair-app.com