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Was macht eine 24-Stunden-Betreuung – und was nicht?

Aktualisiert: 15. Juni

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Einfühlungsvermögen, Erfahrung – und vor allem: Vertrauen 

Die Entscheidung für eine 24-Stunden-Betreuung zu Hause wirft oft viele Fragen auf: Was genau übernimmt die Betreuungskraft eigentlich? Und wo liegen die Grenzen? 

In diesem Beitrag erklären wir, was eine 24h-Betreuungskraft leisten darf – und was nicht. Damit Sie realistisch planen und sicher entscheiden können



Was macht eine 24-Stunden-Betreuung? 

Eine 24-Stunden-Betreuungskraft – meist aus Osteuropa – lebt mit der betreuten Person im Haushalt und unterstützt sie rund um die Uhr im Alltag. Der Schwerpunkt liegt auf haushaltsnahen, betreuenden und entlastenden Tätigkeiten, zum Beispiel: 


Alltag und Haushalt 

  • Zubereitung von Mahlzeiten 

  • Einkaufen oder Begleitung zum Einkauf 

  • Wäsche waschen, bügeln 

  • Reinigung der Wohnung (im normalen Umfang) 

  • Pflanzenpflege 

  • Hilfe beim Heizen (z. B. Holz nachlegen) 


    Persönliche Betreuung 

    • Gesellschaft leisten, Gespräche führen 

    • Spaziergänge, Vorlesen, Spiele 

    • Unterstützung bei der Tagesstruktur (z. B. Aufstehen, Essenszeiten) 

    • Erinnerung an Medikamente (keine Verabreichung!)


    Hilfe im Bereich der Grundpflege* 

    • Unterstützung beim An- und Auskleiden 

    • Hilfe beim Waschen, Duschen, Baden 

    • Toilettengänge begleiten oder Hilfestellung 

    • Bett vorbereiten, Inkontinenzversorgung im Alltag (*nur im erlaubten Umfang der „Laienpflege“) 


    Psychosoziale Begleitung 

    • Umgang mit Demenz (z. B. Orientierung geben, Sicherheit vermitteln) 

    • Beruhigung in unruhigen Phasen

    • Emotionale Stabilität durch Präsenz und Geduld 


    Was macht eine 24h-Betreuung nicht?


    Es ist wichtig zu verstehen, dass 24-Stunden-Betreuung keine medizinische Pflege im Sinne eines ambulanten Pflegedienstes ist


    Keine medizinischen Tätigkeiten


    • Keine Verabreichung von Medikamenten (nur Erinnerung erlaubt) 

    • Keine Wundversorgung 

    • Kein Spritzen (z. B. Insulin) 

    • Kein Katheterwechsel oder Injektionen 

    • Keine Behandlungspflege laut ärztlicher Verordnung 


     Diese Leistungen dürfen nur examiniertes Pflegefachpersonal oder ein ambulanter Pflegedienst erbringen. 


    Keine schweren körperlichen Hebetätigkeiten


    • Wenn eine Person z. B. nicht mehr mobil ist, braucht es oft zwei Personen oder spezielle Hebehilfen – das kann eine alleinstehende Betreuungskraft nicht leisten. 

    • Auch nächtliche Rund-um-die-Uhr-Einsätze ohne Ruhephasen sind nicht erlaubt und unzumutbar



    Kombinieren statt überfordern: So funktioniert es richtig


    Die beste Lösung für viele Familien ist ein Zusammenspiel aus 24-Stunden-Betreuung, ambulantem Pflegedienst und Familienangehörigen: 

    • Die Betreuungskraft ist Herz und Anker im Alltag 

    • Der Pflegedienst übernimmt medizinische Aufgaben 

    • Angehörige koordinieren, entlasten oder springen bei Bedarf ein 

    So entsteht ein stabiles, menschliches und professionelles Betreuungssystem – zu Hause, nicht im Heim



    Fazit: Nähe, Alltag, Menschlichkeit – das kann 24h-Betreuung 


    Eine 24-Stunden-Betreuungskraft ist nicht medizinisches Personal, aber eine echte Lebenshilfe. Sie schenkt Zeit, Struktur, Wärme – und sorgt dafür, dass ältere Menschen in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können. 


    Wir von „Zuhause umsorgt 24“ beraten Sie gern zu den Möglichkeiten, Grenzen und zur optimalen Betreuungslösung für Ihre Familie. 


    Rufen Sie uns an – oder schreiben Sie uns eine Nachricht. Denn gute Betreuung beginnt mit klarer Information



1 Kommentar


Ein sehr hilfreicher Beitrag! Besonders gut gefällt mir, dass klar zwischen Betreuung und Pflege unterschieden wird – so wissen Familien genau, was sie erwarten können. Auch bei CAIR legen wir großen Wert auf Transparenz und Menschlichkeit: Unsere Plattform verbindet Familien direkt mit erfahrenen 24 Stunden Betreuungskräften – einfach, fair und vertrauensvoll. https://cair-app.com

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